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Tauchplätze & Ausbildungsorte
Sundhäuser See, Nordhausen
Direkt gegenüber der Basis in ca. 100 m Entfernung befindet sich der Sundhäuser See. Der See ist für sein besonders klares Wasser bekannt, die Sichtbedingungen sind das ganze Jahr über hervorragend (10 m - 15 m). Steilhänge und verschiedenste Lebewesen machen einen Abstieg lohnenswert.
Der See ist ca. 60 ha groß und maximal
31 m tief. Bedingt durch die Eimer-Fördertechnik gibt es im See sehr schöne,
abwechslungsreiche Bodenformationen, die manchmal etwas verwirrend sind und
einen wundervollen Pflanzenbewuchs, der bis in die Tiefen von 20 m reichen kann.
An einigen Stellen breiten sich großflächig Seegraswiesen und andere
Wasserpflanzen über dem Seegrund aus.
Fische findet man an unterschiedlichen Stellen. Bereits in einer Tiefe von zwei
Metern schwimmen die ersten Schwärme von Barschen. Hechte, große Spiegelkarpfen,
Aale, Regenbogenforellen, Rotfedern, Zander, Grünlinge, Bleien und Krebse kann
man mit etwas Glück antreffen. Bedingt durch die Gestaltung der Bodenformationen
leiste ein Kompass gute Dienste.
Mövensee, Nordhausen
Der Möwensee, ein stillgelegter Kiestagebau, hat eine Länge von etwa 1,2 km und einer maximalen Breite von 700 m. Die Maximaltiefe liegt bei 46 m (mit einer Boje markiert am TP 4). Selbst in größeren Tiefen ist eine Lampe nicht unbedingt erforderlich. Das klare Wasser lässt genug Licht in die tieferen Regionen eindringen. An mehreren Stellen im See befinden sich noch Bauteile der ehemaligen Kiesförderung im Wasser. Einige Kiesbänke ziehen sich recht flach in den See hinaus und fallen dann in größere Tiefen ab. Traumhafte Sichtweiten, eine kleine Insel mitten im Möwensee machen den See zu einem Erlebnis.
Die Oberhand hier im See haben ganz
klar die Flussbarsche. Manchmal ziehen Hunderte von ihnen in einem Schwarm
durchs Wasser. Mit etwas Glück tauchen hin und wieder einige größere Exemplare
Rotfedern auf. Karpfen ziehen ihre Runden, Flusskrebse und Süßwasserschwämme
runden das Bild ab. Im Uferbereich haben Bäume beachtliche Wurzeln gebildet, die
ein perfektes Versteck für Hechte sind.
Tauchen an der Insel
Besonders schön ist ein Tauchgang an der kleinen Insel im See. Sie liegt etwa
350 m von der Einstiegsstelle entfernt. Man kann einen Schnorchelausflug
unternehmen, um dort anschließend abzutauchen oder seine Kompassfertigkeiten
testen um die Insel per Tauchgang zu erreichen. Um die Insel betragen die
Sichtweiten ebenfalls mehr als 10 m. Auch hier sieht man große
Flussbarschschwärme.
Salzgittersee
Es handelt sich um
einen Baggersee, der 1960 durch die Flutung einer Kiesgrube entstand. Schon als
noch das Kieswerk stand, wurde das Ostufer des Sees intensiv zum Baden und
Wassersport genutzt. Heute erfolgt von der Stadt Salzgitter ein sorgfältiger
Ausbau zum Naherholungsgebiet. Der See hat eine Oberflächenausdehnung von ca.75
ha und wird durch die "Fuhse" gespeist. Jahreszeitlich treten durchaus
Schwankungen des Wasserstands von +/- 1m auf. Da der See auch für andere
Wassersportler zur Verfügung steht, hat man jeder Wassersportart einen
bestimmten Bereich zugewiesen, um Revierstreitigkeiten zu vermeiden. Leider
befindet sich an der den Tauchern zugewiesenen Westseite auch das Anglerrevier -
ein Messer (natürlich nur für die Schnüre!) sollte also immer dazugehören... Die
Ausdehnung des Sees in Nord-Süd-Richtung am stärksten: über 2000m. Deshalb
werden hier auch oft Ruderregatten abgehalten. Auf der Insel in der Mitte des
Sees werden im Sommer oft Open-Air Konzerte abgehalten - dann ist der
Westparkplatz meist völlig überfüllt, da sich hier die einzige Brücke am
leichtesten erreichen lässt. Wer einmal wie die vielen Anwohner um den See herum
joggen, wandern, skaten oder Fahrrad fahren möchte, kann das auf dem rund 7 km
langen, ausgebauten und geteerten Rundweg tun.
Tauchinfos:
Im Norden (Surferrevier) fällt der See schnell auf Tiefen um 10 m ab. Die
Gefahr, hier von einem Surfer über den Haufen gefahren zu werden, rechtfertigt
im allgemeinen aber nicht das Wenige, was es hier zu sehen gibt. Achtung: Bojen
(egal welche!) werden von Surfern oft als "Wendemarken" missbraucht - bieten
also KEINEN Schutz! Im Osten (Segelrevier) ist der See durchschnittlich nur 3m
tief - bei "größeren Kähnen" könnte also durchaus das Schwert an der Flasche
kratzen. Im Südwesten befindet sich - genauso wie im Osten - ein Badebereich.
Hier ist sowieso kaum etwas zu sehen. Das Westufer bietet also mit Tiefen bis
maximal 16m schon die beste Lösung. Der hier ansässige Tauchclub Sepia hat hier
auch sein Taucherheim. Ein Kompaß sollte aber zu Grundausstattung gehören, da
sich mitten im See viele Hügel und Dünen (auch in der Seemitte teilweise bis 2m
unter der Oberfläche!) und Kuhlen befinden, die eine Orientierung nach
natürlichen Gegebenheiten stark erschweren. Die Dünen führen übrigens meist in
Richtung Seemitte. Wer dann mitten im See auftauchen muß, findet sich evtl. in
Gesellschaft von Seglern und/ oder Surfern wieder... Der Seegrund besteht zu
einem Großteil aus Schlamm - wer hier nicht auf eine saubere Tarierung achtet,
zieht bald eine richtige Schlammspur hinter sich her. Bitte schont den See und
wirbelt nicht immer den Schlamm auf - die Sicht wird dadurch entgegen einiger
Meinungen nicht besser! Ausbildung kann auch in der Nähe der Plattformen
betrieben werden. Die Sichtweite schwankt teilweise recht stark. Mehr als 6 m
sind kaum anzutreffen. Eher schon Sichtweiten bis max. 1 m! Halt abhängig von
der Jahreszeit und der Taucherdichte...
Tauchgebiete:
Flachwasser: Hier finden sich im gesamten Bereich in Tiefen bis 6 m viele
Pflanzen und Fische. Bereich zwischen den Einstiegstreppen: Hier befinden sich
zahlreiche Betonplatten in 3 bis 8 m Tiefe, die noch aus der Abbauzeit stammen
und zwischen welchen sich einige größere Fische verstecken. Fast direkt unter
der südlichsten Einstiegstreppe befindet sich in etwa 10 m Tiefe ein Gitterrost,
das oft als Ausbildungsplattform genutzt wird. Im Sommer befindet sich an der
Oberfläche auch oft ein Ponton, der die ungefähre Lage kennzeichnet. In der Nähe
liegt auch ein altes Kanu, welches eine Bergungsaktion wohl kaum noch lohnen
dürfte. vom neuen (orangenen) Einstieg nach Norden hin liegt mit 16 m der
tiefste Bereich des Sees. Hier befindet sich die sog. "Wüste", welche ab ca. 8 m
durch den schlammigen Untergrund ohne besondere Merkmale hervorsticht. Aber wer
mal "richtig tief" tauchen möchte... vom neuen Einstieg Richtung westlicher
Badestrand befindet sich auf 6-7 m ein Hinweisschild und später eine richtige
Plattform, welche für Ausbildungszwecke hier versenkt wurde. Einfach der
Abbruchkante auf 6m folgen oder im Flachwasserbereich von 1-3 m (Achtung:
Angelschnüre) den vielen Fischen zuschauen... vom neuen Einstieg entlang des
Ufers (Richtung Einstiegstreppen) fällt das Ufer teilweise sehr stark ab. Hier
fühlen sich nicht nur viele Pflanzen sondern auch Fische wohl...
Süplinger Canyon
Für dieses
Gewässer ist eine Anmeldung erforderlich !
ausgesprochen schön zu betauchender ehemaliger Steinbruch und bietet oft recht
gute Sichtweiten. An 3 Seiten ist der ca. 200m mal 300m große Kessel von
Steilwänden umgeben, auf deren oberen Rand es sich auch toll mit "Meerblick" in
der Sonne faulenzen läßt.
Zum einzigen Einstieg führt eine Metallleiter, der ehemalige Schwimmponton liegt
leider mit aufgeschlitzten Plastiktonnen auf dem Grund.
Im See sind 2 Übungsplattformen in 8,5m und 9m Tiefe verankert. Beide sind mit
Bojen markiert und durch eine Führungsleine miteinander verbunden.
Im Steinbruch liegt allerlei Zeug rum. So z.B. das Wrack einer Segeljolle, ein
Bauwagen, Kabeltrommeln, ein Motorrad u.s.w. Auch der Unterwasserwald ist schön
anzusehen.
Kulkwitzer See
Der Kulkwitzer See in Leipzig, ein Tagebaurestloch, ist mit seinem klaren Wasser und seiner üppigen Flora und Fauna eines der schönsten Tauchgewässer in Mitteldeutschland. Der ca. 150 Hektar große und bis zu 34 Meter tiefe See bietet jahreszeitenabhängige Sichtweiten von zum Teil weit über 10 Metern. Diese schwanken von ca. 3 Metern im Frühjahr und Herbst, bis hin zu 15 Metern im Juni nach der abgeschlossenen Algenblüte. In den abgestorbenen Bäumen, die gespenstisch aus der Sprungschicht herausragen, findet sich neben dem Bewuchs mit Dreikantmuscheln auch schon mal ein Wels von mehr als einem Meter Länge. Eine weitere Attraktion ist ein versenktes Kleinflugzeug, eine 6m lange Piper, diese findest Du an der Einstiegsstelle des Tauchclub Delphin.
Seit Mitte der 60er Jahre geflutet, bietet der See eine beeindruckende Unterwasserkulisse. Die zahlreichen Fischarten und der dichte Pflanzenbewuchs machen jeden Tauchgang zum Erlebnis. Unter den vorwiegend von Anglern ausgesetzten Fischarten finden sich Hecht, Flußbarsch, Plötze, Rotfeder, Karausche, Spiegel- und Schuppenkarpfen, Silberkarpfen, Aal, Schleie, Güster und Wels. Mit ein wenig Glück bekommt man auch einen Amerikanischen Flußkrebs zu Gesicht. Und mit noch mehr Glück schießen jagende Haubentaucher vorbei, die sich neben Höckerschwan und Bleßralle am Ufer des Kulkwitzer Sees niedergelassen haben. Augen auf auch bei Kleinlebewesen; Süßwasserpolypen, Wasserinsekten und wunderschön - Libellenlarven.
Messinghausen Der See im Berg
Der Tauchplatz Messinghausen bei Brilon wird auch der "See im Berg" genannt. Diese Bezeichnung hat was für sich: In einem tiefen Trichter befindet sich ein See der aus einem teilweise Vollgelaufenen ehemaligen Steinbruch besteht.
Der See selbst hat keinen kreisrunden Durchmesser, ist so ca. 140m x 120m in seinen größten Ausdehnungen groß. Die Maximaltiefe liegt so bei ca. 45m, ein wenig abhängig von Jahreszeit. Hiernach richtet sich auch die Sichtweite von ca. 6-20m je nachdem. Das Ufer geht größtenteils direkt in eine Steilwand über, teils ist der Steilwand eine kurze Böschung vorgelagert. Einstiegsstellen gibt es zwei. Eine dient meist als Einstig - die schwimmende Plattform - die andere als Ausstieg und ist eine Rampe aus Stein / Geröll die relativ sanft auf eine Tiefe von ca. 20m geht (auch "Straße" genannt) und auch einen Abbruch zu einer Steilwand an der Seite hat.
Im See sind dann auch noch diverse Rohre zum durchtauchen verteilt (siehe Zeichnung) und an Tiefen Stellen zwei Container versenkt. Das Hauptproblem an diesem See ist die Art und Weise, wie man an das Gewässer kommt. Eine unwirklich steile Strecke führt jeweils herunter bzw. hoch zum Einstieg.
Jedoch bietet der Betreiber an, die Ausrüstung gegen eine gebühr von 5,- € runter und wieder hoch zu fahren!